Die Bewerbung versandfertig machen
Auch beim Versand gibt es einige Formalkriterien zu beachten. Sie sollten nicht nur zum Zweck der Zustellung eingehalten werden – einige Personaler werfen durchaus ein Auge darauf, wie die Unterlagen versendet worden sind.
- den besten Eindruck machen Sie mit einem weißen DIN-C4-Fensterumschlag, das wirkt professionell und Sie müssen den Adressaten nicht noch einmal zusätzlich auf dem Umschlag notieren – Voraussetzung ist allerdings ein (DIN-gerechtes) auf das Sichtfenster abgestimmtes Anschreiben
- legen Sie das Anschreiben auf die Bewerbungsmappe und stellen Sie sicher, dass der Adressblock im Fenster gut sichtbar ist
- wenn Sie Ihre Unterlagen zurückerhalten möchten, legen Sie ggf. einen ausreichend frankierten Rückumschlag bei (am besten vorher mit der Personalabteilung telefonisch abklären) – i. d. R genügen 1,45 €
Bewerbung auf eine Chiffre-Anzeige zum Versand vorbereiten
Beschriftung von fensterlosen Umschlägen
Adressat und Absender werden auf einem fensterlosen Umschlag folgendermaßen platziert (die Abbildung ist nicht maßstabsgetreu):
Die Empfängeradresse wird maschinell ausgelesen und sollte daher allgemeingültigen Standards folgen:
- dunkle Schrift auf hellem Untergrund
- linksbündig
- ohne Leerzeilen
- Anschriftenlänge max. 10 cm
- Abstand vom linken rechten und unteren Rand min. 15 mm, vom oberen Rand min. 40 mm
- bei Verwendung von Adressetiketten, muss die Aufschrift min. 3 mm von den Rändern entfernt sein
- die Reihenfolge der Adressinformationen orientiert sich an der DIN 5008
- achten Sie auf eine leserliche Schrift, schreiben Sie am besten in Druckbuchstaben
Brief ausreichend frankieren
- für herkömmliche Bewerbungsunterlagen im A4-Format genügt ein Porto von 1,45 Euro – das deckt Großbriefe bis zu einem Gewicht von 500 g ab
- für Großbriefe über 500 g müssen 2,60 Euro Porto entrichtet werden
- Bewerbungsunterlagen wiegen durchschnittlich deutlich unter 500 g (mit 10 Seiten ca. 150 g)
- im Zweifelsfall lassen Sie Ihren Brief am Postschalter wiegen und frankieren
Wird Ihr Brief nicht ausreichend frankiert, muss der Adressat Nachporto entrichten, um den Brief in Empfang zu nehmen, andernfalls geht der Brief geht an die Absenderadresse zurück. Was das für Ihre Chancen als Bewerber bedeutet, können Sie sich ja denken.
Expresszustellungen und Einschreiben vermeiden
- generell sollten beide Zustellungsarten vermieden werden, da sie als “aufdringlich” gelten
- Expresszustellungen sind allenfalls gerechtfertigt, wenn Sie gezwungen sind, auf eine unmittelbar ablaufende Bewerbungsfrist zu reagieren – ob dies tatsächlich sinnvoll ist, sollten Sie telefonisch in Erfahrung bringen
- die Post kann aber auch ohne Expressversand schon am nächsten Tag beim Empfänger sein – 2 Werktage Versandzeit sind die Regel, im Einzelfall kann es auch mal bis zu einer Woche dauern
- Expressbriefe werden garantiert am nächsten Werktag zugestellt, sind aber mit ca. 10 bis 12 Euro nicht ganz billig
- wenn Sie per Einschreiben versenden, erhalten Sie einen schriftlichen Nachweis über die Zustellung der Sendung
- stellen Sie sich aber mal die Personalabteilung vor, die Bewerberzahlen in vierstelliger Höhe hat – und regelmäßig Bewerbungen per Unterschrift persönlich in Empfang nehmen muss...