Stärken-Schwächen-Analyse
Nehmen Sie anhand der nachstehenden Eigenschaften ("Schlüsselqualifikationen") eine Selbsteinschätzung vor. Welche dieser Eigenschaften sind am schwächsten (1)/ am stärksten (5) ausgeprägt? Notieren Sie sich jeweils drei Ihrer auffälligsten Stärken/ Schwächen. Halten Sie sich dabei immer vor Augen, wie sich das in der Praxis zeigt oder gezeigt hat, schließlich dürfen Sie im Anschreiben nicht nur Behauptungen aufstellen, sondern müssen diese auch beweisen. Schwächen gehören zwar nicht ins Anschreiben, werden aber gerne im Vorstellungsgespräch abgefragt. Seien Sie also gewappnet!
Lassen Sie Freunde/ Kollegen/ Bekannte eine Fremdeinschätzung Ihrer Person nach dem gleichen Schema vornehmen und gleichen Sie diese mit Ihrem Ergebnis ab. So können Sie das Risiko einer Fehleinschätzung minimieren. Auch Arbeitszeugnisse können in diesem Zusammenhang aufschlussreich sein.
Schlüsselkompetenz | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
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Analyse- und Problemlösefähigkeit | |||||
komplexe Zusammenhänge begreifen, Optimierungsbedarf erkennen, Problemursachen identifizieren, Lösungsstrategien entwickeln | |||||
Anpassungsvermögen | |||||
sich schnell auf neue Gegebenheiten einstellen können | |||||
Auffassungsgabe | |||||
Abläufe und Sachverhalte unmittelbar begreifen, möglichst viele Informationen in kurzer Zeit erfassen/ verarbeiten können | |||||
Aufgeschlossenheit | |||||
offen sein für Neues, Interesse zeigen | |||||
Auftreten | |||||
selbstbewusst, seriös, kommunikationsstark und überzeugend in geschäftlichen und/ oder öffentlichen Angelegenheiten | |||||
Ausdauervermögen | |||||
am "Ball bleiben", zurückstellen eigener Bedürfnisse zu Gunsten der Aufgabenerledigung, auch bei (innerem) Widerstand auf das Ziel fokussiert bleiben | |||||
Begeisterungsfähigkeit | |||||
sich "mitreißen" lassen, Enthusiasmus/ Interesse/ Neugier (schnell) entwickeln | |||||
Belastbarkeit | |||||
1. Zeitdruck und hohem Arbeitsaufkommen standhalten, 2. physischen Belastungen gewachsen sein, 3. außergewöhnliche Arbeitszeiten bedienen (Schichtarbeit, Überstunden), 4. Problemsituationen aushalten | |||||
Charisma | |||||
gewinnendes Wesen, Sympathieträgerstatus | |||||
Diskretion | |||||
verschwiegen sein, Gespür für die Zurückhaltung sensibler Informationen | |||||
Eigeninitiative | |||||
innerer Antrieb, "Initialzündung setzen", etwas ins Rollen bringen | |||||
Durchsetzungsvermögen | |||||
eigene Interessen mit Nachdruck verargumentieren und durchsetzen | |||||
Einfühlungsvermögen | |||||
Rücksichtnahme auf die Gefühlzustände von Mitmenschen nehmen, sich in andere hineinversetzen | |||||
Einsatzbereitschaft | |||||
sofort zur Verfügung stehen, wenn man gebraucht wird, auch bei unliebsamen Aufgaben/ Einsatzzeiten | |||||
Entscheidungsfähigkeit | |||||
ohne Zögern Entscheidungen treffen und diese auch begründen können | |||||
Flexibilität | |||||
"Biegsamkeit", sich verändernden Anforderungen anpassen können, Bereitschaft nicht lediglich Routineaufgaben zu erledigen | |||||
Führungsfähigkeit | |||||
Mitarbeiter leiten/ motivieren/ beeinflussen, um unternehmerische Ziele zu erreichen | |||||
Hilfsbereitschaft | |||||
Bedürfnisse anderer erkennen und darauf reagieren, "sehen wo es fehlt" | |||||
Interdisziplinäres Denken | |||||
ein Problem/ Sachverhalt aus dem Blickwinkel mehrerer Fachdisziplinen betrachten/ beurteilen/ durchdenken | |||||
Interkulturelle Kompetenz | |||||
sichere Fremdsprachenkenntnisse, Vertrautheit mit den Verhaltensregeln/ gesellschaftlichen Gepflogenheiten einer fremden Kultur | |||||
Improvisationsvermögen | |||||
konstruktiver Umgang mit Unerwartetem, Probleme mit vorhandenen Mitteln lösen | |||||
Kommunikationsfähigkeit | |||||
Botschaften klar und deutlich formulieren, angemessener Umgangston, Einsatz von Mimik und Gestik, das Gespräch suchen, sich mitteilen, aber auch zuhören können | |||||
Kompromissbereitschaft | |||||
die eigenen Bedürfnisse im Interesse einer gemeinschaftlichen Lösung zurückstellen können | |||||
Konfliktfähigkeit | |||||
sich einer Meinungsverschiedenheit stellen und diese konstruktiv bewältigen, sachlich im Ton, im weiteren Sinne: zwischen verhärteten Fronten vermitteln | |||||
Kontaktstärke | |||||
neue Kontakte anbahnen, bestehende Kontakte pflegen, Sympathien herstellen, Netzwerke schaffen und betreiben | |||||
Konzentrationsvermögen | |||||
sich (über einen längeren Zeitraum) in eine Aufgabe vertiefen, Ablenkungen ausblenden | |||||
Kreativität | |||||
Einfallsreichtum, (ausgefallene) Ideen produzieren, mehrdimensionales Denken | |||||
Kritikfähigkeit | |||||
Kritik annehmen können, ohne sie als Angriff zu werten (und mit Rechtfertigung zu reagieren), aber auch: Kritik im richtigen Moment äußern, dabei sachlich bleiben, nicht beleidigen, Bereitschaft, das eigene Verhalten zu ändern | |||||
Kundenorientierung | |||||
Kundenerwartungen erfüllen können, Wünsche von den Lippen ablesen, entgegenkommen statt abwiegeln | |||||
Lernbereitschaft | |||||
sich auf Tätigkeiten/ Aufgaben einlassen, die außerhalb der eigenen Kompetenz liegen, auch bei Misserfolgserlebnissen | |||||
Loyalität | |||||
Aufrechterhalten des Treueverhältnisses zum Arbeitgeber, auch unter zeitweilig ungünstigen Bedingungen (Umstrukturierung, Gehaltskürzungen, Überstunden...) | |||||
Mobilitätsbereitschaft | |||||
Bereitschaft zum Einsatz an wechselnden Arbeitsorten in regionaler/ nationaler/ internationaler Dimension | |||||
Motivation/ Leistungsbereitschaft | |||||
der Wille, zu zeigen, was man kann, sich anbieten, Verantwortung übernehmen | |||||
Motivationsfähigkeit | |||||
Mitarbeiter so beeinflussen können, dass unternehmerische Ziele (schneller) erreicht werden | |||||
Ordentlichkeit | |||||
verantwortungsvoller Umgang mit Arbeitsmaterial, Sauberkeit, Arbeitsplatz ist so gestaltet, dass sich auch andere gut zurechtfinden | |||||
Organisationsfähigkeit | |||||
verschiedene Ressourcen zusammenführen, um ein Ziel zu erreichen, Überblick bewahren, Strukturen schaffen, Abläufe planen, Bedarfe erkennen und darauf reagieren | |||||
Planungsfähigkeit | |||||
gedankliche Vorwegnahme eines Vorhabens in möglichst allen Einzelheiten (Abläufe und Tätigkeiten, zeitlicher Umfang, benötigte Ressourcen, mögliche Probleme) | |||||
Präsentationsfähigkeit | |||||
Sachverhalte veranschaulichen und anderen plausibel machen, rhetorisches Geschick: freie Rede, nonverbales Kommunikationsvermögen, Visualisierungsvermögen, Argumentationsfähigkeit | |||||
Risikobereitschaft | |||||
Wagnisse eingehen, Gefahr eines Verlustes in Kauf nehmen | |||||
Selbstdisziplin | |||||
sich überwinden können, den "inneren Schweinehund" besiegen | |||||
Selbstlernkompetenz | |||||
eigene Wissensdefizite erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, Wissen oder Fertigkeiten im Selbststudium aneignen, unaufgefordertes Lernen | |||||
Selbstorganisation | |||||
sich so organisieren, dass die eigenen Zeitressourcen effizient genutzt werden, termingerechtes Arbeiten, ohne "auf den letzten Drücker" fertig zu werden, Zeitmanagement | |||||
Selbstständigkeit | |||||
Aufgaben ohne Anleitung erledigen können, Lösungswege finden/ erarbeiten ohne Hilfe in Anspruch zu nehmen | |||||
Sorgfalt/ Genauigkeit | |||||
Auge für Details besitzen, exaktes Arbeiten nach Vorgaben | |||||
Sozialkompetenz | |||||
umgänglich, kritikfähig, lösungsorientiert, dem Anlass angemessenes Auftreten, gesellschaftsfähig, kommunikative Kompetenz, sich auf andere einlassen können, Einfühlungsvermögen | |||||
Spontaneität | |||||
aus dem Bauch heraus, ohne Vorbereitung agieren können | |||||
Sprachvermögen | |||||
(Stil-) Sicherheit im mündlichen und schriflichen Ausdruck, differenziertes Vokabular | |||||
Teamfähigkeit | |||||
sich mit anderen zusammenschließen und seine Fähigkeiten im Sinne der Gruppe so einbringen, dass ein gestecktes Ziel erreicht wird | |||||
Überzeugungskraft | |||||
Fähigkeit, anderen Vorteile bewusst zu machen | |||||
Unternehmerisches Denken | |||||
gewinnorientiertes Denken und Handeln im Interesse des Unternehmens, wirtschaftliches Denken bei Investitions- und Verbrauchsgütern, Personaleinsatz und Zeitressourcen, Optimierung interner Prozesse, Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie nach den Anforderungen des Marktes | |||||
Verantwortungsbewusstsein | |||||
dafür Sorge tragen, dass die Entwicklung eines bestimmten Verantwortungsbereiches im gewünschten Rahmen verläuft, Einstehen für eigenes Fehlverhalten | |||||
Verhandlungsgeschick | |||||
Verhandlungserfolge erzielen, Herstellung von Win-Win-Situationen durch Erkundung von Interessenschnittmengen, im weiteren Sinne: Konfliktmoderation | |||||
Verkaufstalent | |||||
Fähigkeit, Produkte/Dienstleistungen an den Mann zu bringen | |||||
Vertrauenswürdigkeit | |||||
Eigenschaft, das Vertrauen fremder Menschen zu gewinnen | |||||
Zielstrebigkeit | |||||
der feste Wille, ein Ziel zu erreichen, auch gegen Widerstände | |||||
Zuverlässigkeit | |||||
Übertragene Aufgaben (ohne Kontrollmaßnahmen) ordnungsgemäß erfüllen |
Kommentieren Sie Ihre ausgeprägtesten Stärken/ Schwächen