Die Plus-Minus-Analyse als Entscheidungshilfe
Manchmal fällt die Entscheidung gar nicht so leicht, auf welche der recherchierten Stellen man sich tatsächlich bewerben soll. Konzentrieren Sie sich am besten auf die Stellenanzeigen mit den größten Erfolgschancen – sowohl hinsichtlich Ihrer Ansprüche als Arbeitnehmer als auch Ihrer Konkurrenzsituation als Bewerber. Falls es Ihnen schwer fallen sollte, Stellenanzeigen diesbezüglich gegeneinander abzuwägen, führen Sie eine schriftliche Plus-Minus-Analyse durch.
Solch eine Analyse könnte z. B. wie folgt aussehen:
Stelle 1 | |
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Wunschkriterium | Anforderung |
+ Entfernung: 35 km | + Ausbildung: Studium Informatik |
+ Tätigkeiten: adäquat | + Fremdsprachen: gutes Engl. |
+ Arbeitszeit: 40 h | + Führerschein: B |
+ Verdienst: 2000 € Brutto | - 3 Jahre Erfahrung |
- 12 Monate befristet | - Kenntnisse in Typo3 |
Pluspunkte gesamt: 4 |
Stelle 2 | |
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Wunschkriterium | Anforderung |
- Entfernung: 75 km, Außendienst | ++ Ausbildung: auch Quereinsteiger |
- Tätigkeiten: z. T. noch nicht ausgeübt | + Fremdsprachen: verhandlungss. Engl. |
- Arbeitszeit: 40 h, Wochenende | + Führerschein: B |
++ Verdienst: 3000 € Brutto | + Bereitschaft zu Überstunden |
+ Firmenwagen | + Verhandlungsgeschick |
Pluspunkte gesamt: 6 |
So gehen Sie vor
- Stellenanzeigen, die Ihre persönlichen Muss-Kriterien nicht erfüllen können, oder deren Muss-Kriterien Sie nicht erfüllen können, sortieren Sie aus
- dann identifizieren Sie diejenigen Ihrer Wunschkriterien, die nicht oder nur annähernd erfüllt werden (gekennzeichnet mit "-") und diejenigen, die erfüllt werden ("+")
- persönliche Wunsch-Kriterien, die über die Erwartungen hinaus erfüllt werden, zählen doppelt ("++")
- Qualifikationsanforderungen des Arbeitgebers, die Sie über die Erwartung hinaus erfüllen können, zählen ebenfalls doppelt
- zum Schluss zählen Sie alle Pluspunkte zusammen und ziehen die Minuspunkte ab – die Stelle mit der höchsten Punktzahl sollte Ihr Favorit sein