Primäre Bewerberstrategien
Ein Bewerber sollte seine Handlungsmöglichkeiten kennen und überblicken, um zielführende und situationsgerechte Entscheidungen zu treffen. Die vor Ihnen liegende „Landschaft der Bewerbungsstrategien“ ist gewissermaßen Ihre Wegekarte. Fühlen Sie sich frei, mit verschiedenen Strategien zu experimentieren, solange Sie noch nicht am Ziel sind.
Die Basisstrategien sind das Standardwerkzeug eines jeden Bewerbers. Die Sekundärstrategien sind sinnvolle aber nur bedingt notwendige Ergänzungen. Spezielle Strategien sollten Sie nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen in Erwägung ziehen.
Bewerbertraining/ -coaching
- Sie kennen die Methodik, sich professionell selbst zu vermarkten
- Sie sind in der Lage, den eigenen Bewerbungsprozesses selbstständig zu steuern
- ich habe mich über die aktuellen Bewerbungsstandards und über die richtige Vorgehensweise informiert (Literatur, Internet, Kurse)
- ich weiß, welche Bewerbungs-Strategien mir offenstehen und nehme Strategieanpassungen vor, wenn ich über einen längeren Zeitraum nicht erfolgreich war
- ich verfüge über die nötige Medienkompetenz, um Bewerbungen anzufertigen und zu den Bewerbungsprozess zu organisieren:
- ich weiß wie man einen Browser bedient und wie man im Internet/ in Stellenbörsen recherchiert
- ich kann mit einem Textverarbeitungsprogramm (z. B. Word) ausreichend gut umgehen
- ich kann PDF-Dokumente erstellen
- ich weiß, wie ich Unterlagen in angemessener Qualität ausdrucken kann
- ich kann Dokumente einscannen
- ich bin mit Dateiablage eines Computers vertraut
- ich habe ein eigenes Email-Konto und bin mit den Grundfunktionen eines Email-Programms vertraut
- für ein Bewerbungsgespräch kann ich Videochats als Kommunikationskanal anbieten
- ich weiß, wie ich mich in Vorstellungsgesprächen (telefonisch und persönlich) überzeugend präsentieren kann
- wenn ich mich noch nicht so gut auskenne, lasse mich in der Bewerbungsphase von einem Coach begleiten oder nehme an einem Bewerbertraining teil
Praxiseinheiten zur Stellenrecherche/ zum Erstellen von Bewerbungsunterlagen
Beratung und Unterstützung durch die Agentur für Arbeit/ das Jobcenter
- die Bundesagentur für Arbeit steht allen Arbeitssuchenden (d. h. auch solchen, die erwerbstätig sind) als unentgeltliche Beratungs- und Vermittlungsstelle zur Verfügung, z. B. in Fragen
- der beruflichen Orientierung,
- der Qualifizierung und Weiterbildung,
- der Suche nach Arbeits-/ Ausbildungsplätzen oder Praktika,
- des Berufs(wieder)einstiegs,
- der Existenzgründung,
- Sie sind verpflichtet sich rechtzeitig arbeitssuchend zu melden (3 Monate vor Beendigung des Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisses) und einen Beratungstermin wahrzunehmen – sonst droht Ihnen eine Sperrzeit des Arbeitslosengeldes
- Sie profitieren von einem etablierten Netzwerk (Kontakte zu Betrieben, Bildungsträgern, psychosozialen Beratungsstellen)
- Sie können (unabhängig vom Leistungsbezug) Unterstützung erhalten, wenn bestimmte Umstände Sie daran hindern, eine Beschäftigung aufzunehmen/ fortzuführen oder Bewerbungsaktivitäten nachzugehen (z. B. durch eine Mobilitätseinschränkung, Qualifikationsdefizite, fehlende Kinderbetreuung, eine Behinderung…)
- ich bereite das Beratungsgespräch mit dem Sachbearbeiter vor:
- indem ich mein Gesprächsanliegen formuliere
- eine Selbstanalyse durchführe
- falls vorhanden, Bewerbungsunterlagen sowie Bewerbungskalender und Strategiepapier (oder besser: einen kompletten Bewerbungsordner) mitbringe
- zusätzlich informiere ich mich selbstständig, welche Fördermöglichkeiten für mich in Frage kommen könnten (natürlich können Sie sich auch im Gespräch beraten lassen, aber Sie verbessern Ihre Position, wenn Sie Ihre Rechte kennen)
- optional: ich habe mich in der Jobbörse der Arbeitsagentur registriert, ein Bewerberprofil angelegt und ein Online-Stellengesuch geschaltet (Achtung: Registrierkennung wird per Post zugeschickt)Bewerben mit der Jobbörse der Arbeitsagentur
- mein Vermittler führt anhand meiner Angaben ein schriftliches „Profiling“ durch (Feststellung von Fähigkeiten, Vermittlungshemmnissen und beruflichen Perspektiven)
- ich bespreche mein erstelltes Online-Profil ODER lasse ein solches von meinem Vermittler anlegen und bitte um die Zugangsdaten, um mein Profil künftig selber zu pflegen
- ich bitte um Prüfung meiner Bewerbungsunterlagen
- wir besprechen, welche strategischen Schritte als nächstes sinnvoll wären
- ich mich habe mich darüber aufklären lassen, welche Unterstützungs- und Förderleistungen ich in Anspruch nehmen könnte
- ggf. lasse ich mir die Anträge auf Förderleistungen gleich mitgeben (z. B. Antrag auf Erstattung von Bewerbungskosten)Förderleistungen beantrage ich noch bevor mir Kosten entstehen (Leistungen werden erst ab Datum der Antragstellung gewährt).
- Förderungen und Eigenbemühungen werden mit mir (unter Berücksichtigung meiner individuellen Bewerbersituation) vereinbart und in einer sog. Eingliederungsvereinbarung festgehalten
Selbstanalyse
- Sie können aus Ihren Fähigkeiten heraus ein berufliches Ziel formulieren
- Sie besitzen eine Argumentationsgrundlage zum Entwurf Ihrer Bewerbungsunterlagen und zur Vorbereitung eines Vorstellungsgesprächs
- ich kenne meine fachlichen Qualifikationen
- ich kenne die Lücken in meinem Qualifikationsprofil (Weiterbildungspotenzial)
Artikel: Fachliche Qualifikation
Fachliches Qualifikationsprofil herunterladen (.doc)
- ich kenne meine überfachlichen Qualifikationen
Artikel: Überfachliche Qualifikation
Überfachliches Qualifikationsprofil herunterladen (.doc)
- ich kann eigene Stärken und Schwächen benennen und beispielhaft belegen
Artikel: Stärken-Schwächen-Analyse
Stärken-Schwächen-Analyse herunterladen (.doc)
- ich kann Bedingungen und Ansprüche formulieren, die eine Tätigkeit/ ein Arbeitgeber erfüllen muss/ soll, um für mich attraktiv zu sein
- ich weiß, bei welchen Kriterien und in welchem Umfang ich mich kompromissbereit zeigen kann, um eine Arbeitsaufnahme realistisch zu machen
Artikel: Individuelle Jobkriterien
Jobkriterien herunterladen (.doc)
Gehaltsanalyse
- Sie können einen realistischen Gehaltswunsch im Anschreiben angeben
- Sie besitzen eine Grundlage für die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch
- ich weiß, was ich mindestens verdienen muss, um meinen Lebensstandard zu sichern (Minimalbetrag)
- ich habe Lohnvergleiche angestellt und weiß, welche Mindest-, Durchschnitts- und Höchstgehälter in der anvisierten Position zu erwarten sind
- ich kann anhand von Argumenten abschätzen, welche Position ich auf dieser Gehaltsskala einnehme (Stellenanforderungen, persönliche Leistungsmerkmale, wirtschaftliche Rahmenfaktoren)
- ich kann ein exaktes Wunschgehalt nennen (Maximalbetrag)
- ich habe Faktoren identifiziert, die einen Gehaltskompromiss meinerseits rechtfertigen und kann diesen beziffern
Artikel: Bestimmung einer Gehaltsangabe
Gehaltsanalyse herunterladen (.doc)
Stellenrecherche
- Sie identifizieren relevante Stellenanzeigen durch einen Abgleich mit dem eigenen Qualifikations- und Interessenprofil
- die Stellenanalyse liefert Ihnen ein Argumentationsgerüst zur Entwicklung des Anschreibens
- ggf. Feststellung von Qualifikationsdefiziten zur Anbahnung von Weiterbildungsmaßnahmen
- ich kenne die für meinen Beruf ergiebigsten Quellen zur Stellenrecherche (klassische Printmedien, Online-Stellenbörsen, Firmenwebseiten, Fachmagazine, Jobmessen)
- ergänzend zur Recherche in Stellenbörsen nutze ich mehrere Meta-Jobuschmaschinen
- ich suche nach Stellen im „verdeckten Stellenmarkt“, indem ich auf persönliche Kontakte zurückgreife (z. B. ehemalige Kollegen, Ausbilder…) und nach geeigneten Firmen recherchiere
- zur Recherche in Stellenbörsen habe ich mir einen Suchwortkatalog angelegt
- bei der Online-Recherche nutze ich neben der Stichwortsuche auch die Verzeichnisfunktion der Stellenbörse
- ich führe eine Stellenanalyse durch, indem ich die Seriosität prüfe und Muss- und Kann-Anforderungen identifiziere
- ich beantworte die Muss- und Kann-Anforderungen anhand meines Qualifikationsprofils
- wenn eine Stelle zu mir passt, informiere ich mich über das Profil einer Firma (Produktpalette, Branche, Größe, Gründung, Philosophie…)
- ich archiviere meine Stellenanzeigen so, dass ich feststellen kann, wo ich mich noch nicht beworben habe, wo eine Bewerbung im Gange ist und wo eine Bewerbung abgeschlossen wurde
Jobbörse auf netzbewerber.net
Artikel: Stellenrecherche
Recherchepool herunterladen (.doc)
Stellenanalyse herunterladen (.doc)
Schriftliche Bewerbung/ Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen
- Sie beweisen Ihre fachliche Eignung anhand von Lebenslaufstationen und Zeugnissen (Funktion eines Argumentationspapiers)
- Sie beweisen überfachliche Fähigkeiten wie Sorgfalt, Sprachvermögen, Medienkompetenz… anhand des Aufbaus und der Gestaltung Ihrer Unterlagen (Funktion einer Arbeitsprobe)
- aktuelle und relevante Eignungsnachweise liegen in Kopie vor, auch digital
- ein aktuelles professionelles Bewerbungsfoto liegt vor, idealerweise ebenfalls digital
- ich habe meine Bewerbungsunterlagen (fachmännisch) prüfen lassen
- ich betrachte auch Fremdbewerbungen, um Anregungen zu bekommen, was ich selbst verbessern könnte
- alle Dokumente sind in der richtigen Reihenfolge in einer Klemm-Mappe abgeheftet
- ich passe Anschreiben und Lebenslauf auf die jeweilige Stelle an und liefere relevante und priorisierte Argumente
- ich pflege ein Ablagesystem (digital und print), dass es mir ermöglicht unterschiedliche Versionen meiner Bewerbungsunterlagen schnell wiederzufinden
Artikelsammlung: Konzeption der Bewerbungsunterlagen
Nützliches Tool: Baukasten für ein Bewerbungsanschreiben
Artikelsammlung: Gestaltung der Bewerbungsunterlagen
Artikel: Bewerbungsordner als Ablagesystem
Selfie als Bewerbungsfoto
Initiativbewerbung
- Sie verschaffen sich Zugang zum „verdeckten Stellenmarkt“
- Sie verbessern Ihre Chancen durch die geringe Zahl an Mitbewerbern
- Sie zeigen, dass Sie engagiert und aktiv auf der Suche sind
- ich trage kontinuierlich und systematisch Firmenadressen zusammen, die für eine Initiativbewerbung in Frage kommen
- ich greife dabei auf alle denkbaren Quellen zurück (Branchen- oder Telefonverzeichnisse, Freunde und Bekannte, Zeitungsartikel, Fußgängerzone, Messekontakte …)
- es existiert eine Kompaktversion meiner Bewerbungsunterlagen (eine sog. Kurzbewerbung bestehend aus prägnantem Anschreiben, prägnantem Bewerberprofil, keine Eignungsnachweise, keine Mappe)
- vor einer Initiativbewerbung informiere ich mich telefonisch beim Unternehmen, ob eine Bewerbung erwünscht ist, wer ggf. als Ansprechpartner zur Verfügung steht und in welcher Form die Bewerbung erfolgen soll (aussagekräftige Bewerbungsunterlagen oder Kurzbewerbung, postalisch oder per Email)
- wenn ich mich aus eigener Initiative persönlich vorstelle („Klinken putzen gehe“), habe ich meine Unterlagen in mehrfacher Ausfertigung dabei (Kurzbewerbung sowie aussagekräftige Unterlagen)
Recherchepool herunterladen (Word)
Musteranschreiben für eine Initiativbewerbung herunterladen (Word)
Musterprofil für eine Initiativbewerbung herunterladen (Word)
Die Mustervorlagen sind im Downloadbereich auch im Open-Office-Format verfügbar.
Bewerbung per Email/ Online-Formular
- unschlagbar schneller Versand, so dass Sie auch kurze Bewerbungsfristen einhalten können
- Ihnen entstehen keine zusätzlichen Versand- und Materialkosten
- die Email-Bewerbung ist mitunter der einzig zulässige Bewerbungsweg, der Ihnen offen steht
- ich besitze eine Email-Adresse und einen Email- oder Webmail-Client zur Verwaltung meiner Emails (ohne Werbung in der Signatur)
- Email-Bewerbungen versende ich nur, wenn ich weiß, dass der Arbeitgeber dies ausdrücklich akzeptiert
- ich habe alle Bewerbungsdokumente (inklusive Anschreiben) in einer einzigen PDF-Datei zusammengefasst
- ich folge den Regeln, um Emails seriös zu gestalten und zu versenden („Email-Knigge“)
- in meinem Email-Programm pflege ich eine separate Ablage, die mich erkennen lässt, ob eingehende bzw. gesendete Nachrichten zu einer laufenden oder abgeschlossenen Bewerbung gehören
Artikel: Tipps zur Email-Bewerbung
Artikel: Einrichtung eines Email-Kontos (mit Google-Mail)
Persönlicher/ telefonischer Erstkontakt
- im Rahmen einer Initiativbewerbung können Sie in Erfahrung bringen, ob eine Bewerbung überhaupt erwünscht ist und in welcher Form
- Sie fragen nach einem konkreten Adressaten für Ihre schriftliche Bewerbung (falls die Stellenanzeige Sie darüber im Unklaren gelassen hat), so dass Ihre Bewerbung auch dort ankommt, wo sie hingehört
- Sie können für einen bleibenden ersten Eindruck sorgen und sich dadurch von Mitbewerbern, die sich „nur“ schriftlich bewerben, abheben (Gedächtnisankerpunkt)
- Sie haben einen Aufhänger für das Anschreiben
- Sie signalisieren Kontaktbereitschaft und Engagement
- Sie können sich über eigene Auswahlkriterien informieren, um zu entscheiden, ob sich eine Bewerbung für Sie persönlich lohnt (Gehaltsfrage, Arbeitszeiten etc.)
- ich habe einen Leitfaden für das Erstgespräch entwickelt, der verschiedene Gesprächsszenarien berücksichtigt (Terminvereinbarung, Kurzvorstellung, Anrufbeantworter ...)
- meine Bewerberstory kann ich als Kompaktversion („30-Sekunden-Spot“) flüssig wiedergeben
- ich weiß, welche Verhaltensregeln am Telefon gelten („Telefon-Knigge“)
- ich habe Vorbereitungen getroffen, um ein Vorstellungsgespräch per Videochat anbieten zu können
Die To-Dos für das "Vorstellungsgespräch" (nächster Punkt) sollten in diesem Kontext ebenfalls bearbeitet werden, da ein Erstkontakt durchaus in ein solches münden kann.
Vorstellungsgespräch
- Sie vermitteln einen Eindruck davon, ob Ihr „Typ“ zur Aufgabe und ins Team passt
- Sie bekommen einen Eindruck davon, ob das Unternehmen zu Ihnen passt (Infrastruktur, Arbeitsklima, Unternehmenskultur)
- Sie verhandeln das Gehalt und Arbeitgeberleistungen
- Sie können mit Ihrer Person punkten und Qualifikationsdefizite wett machen
- ich habe die Einladung zum Vorstellungsgespräch bestätigt und den Termin im Kalender vermerkt
- optional: für ein Videointerview habe ich mir Equipment besorgt und dieses getestet
- ich habe meine persönliche Bewerberstory konzipiert und kann diese flüssig wiedergeben
- optional: ich habe visuelles Präsentationsmaterial erstellt
- ich habe einen Frage-Antwort-Katalog erstellt, den ich fortlaufend ergänze
- ich weiß, welche Fragen ich nicht (wahrheitsgemäß) beantworten muss (Tabufragen)
- ich habe mich über das Unternehmen informiert (Produktpalette, geschichtliche Eckdaten, Marktposition, Image, Philosophie … )
- ich habe eigene Fragen formuliert (z. B. zur Stelle, zu Arbeitgeberleistungen ...)
- ich habe eine Gehaltsanalyse durchgeführt
- ich habe repräsentative Kleidung und weiß, dass ich mich darin wohl fühle
- ich achte auf ein gepflegtes Erscheinungsbild
- ich weiß, wie ich mich verhalten muss, um zumindest nicht unangenehm aufzufallen („Bewerber-Knigge“)
- ich achte auf mein Zeitmanagement, um am Vorstellungstag nicht unter Zeitdruck zu geraten
- ich habe Strategien entwickelt, die mir helfen mit Nervosität umzugehen
- ich habe Gesprächssituationen trainiert und Feedback von Dritten über mein Gesprächsverhalten bekommen
- ich bereite jedes Gespräch nach, indem ich den Bewerbungskalender aktualisiere und überlege, wie ich mein künftiges Gesprächsverhalten verbessern kann
Netzwerkarbeit
- Sie verschaffen sich Zugang zum „verdeckten Stellenmarkt“
- Sie verbessern Ihre Chancen durch die geringe Zahl an Mitbewerbern
- Sie haben über eine persönliche Empfehlung „den Fuß in der Tür“
Bewerberspezifische Netzwerkarbeit:
- ich kann kurz und knapp darstellen, wonach ich suche und was mich dafür qualifiziert („30-Sekunden-Spot“)
- ich habe in meinem Recherchepool zusammengetragen, wer mir wie bei der Jobsuche behilflich sein könnte (als Informationsgeber oder gar Fürsprecher)
- ich habe einen (ehemaligen) Vorgesetzten/ Kollegen als Fürsprecher gewinnen können und verweise darauf im Anschreiben
- wenn ich in einem Sozialnetzwerk aktiv bin, achte ich darauf, wie ich mich öffentlich präsentiere und welche Informationen ich preis gebe
- eine Bewerber-Visitenkarte (Download) trage ich immer bei mir, um mich auch unverhofft empfehlen zu können
- ich habe einen Überblick, welche Rekrutierungs-/Jobmessen in nächster Zeit stattfinden – dort nutze ich die Gelegenheit mich binnen kurzer Zeit mehreren Arbeitgebern als Bewerber vorzustellen
Kontinuierliche Kontaktpflege:
- ich nutze Ankerpunkte wie Jubiläen, Geburtstage oder Jahreswechsel, um Kontakte zu beleben
- ich verwalte meine Kontakte, Jahres- und Geburtstage zentral in einem Kontaktregister
- ich achte auf die Verhältnismäßigkeit unpersönlicher Kommunikation (Email, SMS) und suche bevorzugt das Gespräch
- ich nehme teil am „Flurfunk“
- ich lade ein zum Ein-/ Ausstand
- ich bin Mitglied in institutionalisierten Netzwerken (Vereine, Verbände, Initiativen)
- ich nehme teil an Absolvententreffen oder kollegialen Events bzw. deren Organisation
- ich biete mich meinen Netzwerkpartnern an, wenn Hilfe gebraucht wird
Nachfassaktionen
- Sie signalisieren dem Arbeitgeber nachhaltiges Interesse und zeigen, dass Sie dran bleiben
- Sie verschaffen sich Klarheit, über den Stand Ihrer aktuellen Bewerbung
- Sie können Anregungen erhalten, um sich als Bewerber weiter zu professionalisieren
- ich fasse telefonisch nach, wenn ich nach 3 – 4 Wochen (nach Ablauf der Bewerbungsfrist) noch keine Rückmeldung habe
- im Falle einer Absage frage ich telefonisch nach, warum es nicht gereicht hat und wie ich meine Chancen konkret verbessern könnte
- im Falle einer Absage bitte ich telefonisch um Rücksendung meiner Bewerbungsunterlagen
- schriftlich fasse ich nur nach, um wirklich wichtige Informationen nachzureichen, zu korrigieren oder zu ergänzen (z. B. Zeugnis nachreichen, Änderung der Kontaktdaten, Zustimmung/ Ablehnung nachdem man sich selbst Bedenkzeit hat einräumen lassen)
- Nachfassaktionen registriere ich im Bewerbungskalender