Textverarbeitungsprogramme im Überblick

Nach der inhaltlichen Arbeit bringen Sie Ihre Bewerbung in eine möglichst ansehnliche Form. Um Ihre Bewerbung ansprechend zu Papier zu bringen, benötigen Sie neben Drucker und PC ein sogenanntes Textverarbeitungsprogramm (TVP). TVPs erlauben Ihnen, Texte zu schreiben und lesefreundlich zu gestalten ("formatieren"). Alternativ sind auch spezielle Webanwendungen zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen verfügbar. Zu den gängigsten TVPs gehören:

Programm	Vorteile	Nachteile
Windows Wordpad Vergrößern	+ in Windows integriert (Ordner "Zubehör" im Startmenü) + schlanke Textverarbeitung ohne viel Schnickschnack + speichert Dokumente im RTF-Format, daher keine Formatierungs-abweichungen auf anderen Computern	- eingeschränkte Funktionalität im Vgl. zu "richtigen" TVPs, z. B. keine Textboxen, Tabellen, Kopf-/Fußzeilen, keine Rechtschreibkorrektur
Microsoft Word Vergrößern	+ der Platzhirsch unter den TVPs in Sachen Funktionalität und Benutzbarkeit + weit verbreitete Bürosoftware	- kostenpflichtig - das docx-Format kann von älteren Word-Versionen (< 2007) nicht ohne weiteres geöffnet werden
Libre Office Writer Vergrößern	+ kostenlos + Funtionalität kann mit Addons nachgerüstet werden (z. B. Bearbeitung von PDF-Dateien)	- ähnlicher Funktionsumfang wie Word, teilweise weniger komfortabel in der Bedienung - wer Textverarbeitung mit Word gelernt hat, benötigt Einarbeitungszeit
Open Office Writer Vergrößern	+ kostenlos + fast identisch mit Libre Office	- Weiterentwicklung fraglich, Libre Office liegt bei den Update-Intervallen vorn
Google Docs Vergrößern	+ online verfügbar, keine Installation nötig (Anmeldung erforderlich) + kostenlos + datenträgerunabhängig, praktisch kein Datenverlust möglich, weltweite Verfügbarkeit der eigenen Daten	- leistungsfähiger als Wordpad, aber trotzdem geringerer Funktionsumfang als Word/ Writer
Microsoft Onedrive Vergrößern	+ gewohnte Office-Oberfläche online verfügbar, keine Installation nötig (Anmeldung erforderlich) + kostenlos + datenträgerunabhängig, praktisch kein Datenverlust möglich, weltweite Verfügbarkeit der eigenen Daten	- leistungsfähiger als Wordpad, aber trotzdem geringerer Funktionsumfang als die Installationsversion von Word/ Writer - insgesamt geringere Funktionalität im Vgl. zu Google Docs

Für anspruchsvolle Layouts (Deckblätter mit grafischen Elementen, Tabellenkonstruktionen) sollten sich für Word oder Writer entscheiden. Die gleiche Empfehlung gilt für all jene, die auf ein DIN-gerechtes Anschreiben angewiesen sind (z. B. als Büro- oder Verwaltungskraft). Wer nur ein einfaches Anschreiben samt Lebenslauf benötigt, kann sich auch anders entscheiden. Bedenken Sie aber, dass mit konventionellen Layouts schon die erste Chance vertun, sich von Ihren Mitbewerbern abzuheben.

Ein anderes leidiges Thema ist die fehlerhafte Darstellung von Textdateien, die mit einem anderen Textverarbeitungsprogramm erstellt werden. In Word erstellte DOCX-Dateien mit LibreOffice zu öffnen, führt regelmäßig ebenso zu Abweichungen in der Darstellung wie der Versuch ODT-Dateien in Word zu öffnen. Bedenken Sie dies, wenn Sie Vorlagen für Ihre Bewerbungsdokumente aus dem Internet herunterladen. Beim Email-Versand Ihrer Bewerbungsdokumente sollten Sie aus dem gleichen Grund das PDF-Format bevorzugen.

Über die gängigen Dateiformate in der Textverarbeitung informiert Sie dieser Artikel: Dateiformate in der Textverarbeitung
Was Sie beim Ausdrucken der Textdokumente beachten müssen, erfahren Sie im Artikel: Bewerbungsunterlagen ausdrucken