Schlussteil eines Anschreibens
Im Schlussabsatz äußern Sie sich zu den Rahmenbedingungen des anstehenden Arbeitsverhältnisses, dazu gehören:
- eine Angabe zum weiteren Vorgehen
- der nächstmögliche Eintrittszeitpunkt (optional)
- der Beschäftigungsumfang (optional)
- die persönliche Motivation (optional)
- die Gehaltsvorstellung (optional)
Wie ist das weitere Vorgehen?
Machen Sie im letzten Satz des Anschreibens Ihrem Gegenüber auf jeden Fall einen Vorschlag, wie weiter verfahren werden soll. In der Regel erbitten Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder einen Telefonanruf. Optional notieren Sie ein Zeitfenster, das Ihnen die Wahrnehmung eines Vorstellungstermins ermöglichen oder erleichtern würde.
Konnte ich Ihr Interesse wecken? Dann sollten wir uns näher kennenlernen! Ich stehe Ihnen werktags vorzugsweise zwischen 15 und 18 Uhr für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Als Initiativbewerber bieten Sie außerdem an, Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen auf Wunsch nachzureichen, sofern Sie dies nicht schon getan haben.
Meine ausführlichen Bewerbungsunterlagen sende ich Ihnen gerne auf Wunsch zu.
Was wäre Ihr nächstmöglicher Eintrittszeitpunkt?
Wenn Sie an eine Kündigungsfrist gebunden sind, sollten Sie dem Leser mitteilen, ab welchem Zeitpunkt Sie für Ihn tätig sein können. Dies ist eine wichtige Information für die Personalplanung.
Unter Berücksichtigung der Kündigungsfrist könnte ich die Stelle frühestens zum 01.05.2012 antreten.
Gibt es Besonderheiten bezüglich Beschäftigungsart und -umfang?
Möglicherweise kommt nur eine Teilzeitstelle für Sie in Frage. Möglicherweise spekulieren Sie gar nicht auf eine Festanstellung, weil Sie freischaffend tätig sind und nach Honoraraufträgen suchen.
Da ich meine Tochter nach der Schule betreue, suche ich nach einer Beschäftigung, die ich innerhalb eines Zeitfensters von 7 bis 12 Uhr ausüben kann.
Aus welcher Motivation heraus bewerben Sie sich?
Ihre Motivation ist eigentlich nur eine Hintergrundinformation und als solche verzichtbar. Personaler fragen in Vorstellungsgesprächen trotzdem gerne danach, weil Sie dadurch erfahren können, ob Sie sich nur ins "Blaue hinein" bewerben oder bestimmte Zielvorstellungen mit Ihrer zukünftigen Stelle verknüpfen.
Interessant wird Ihre Motivation vor allem dann, wenn Sie sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus bewerben. Denn dann steht die Frage im Raum, warum Sie sich von Ihrem bisherigen Arbeitgeber lösen möchten. Seien Sie gewappnet!
Seine Motivation zu schildern bedeutet allerdings nicht, die Webseite des Unternehmens zu studieren, um Inspiration für blumige Schmeicheleien zu finden.
Ich bin überzeugt, dass Sie mit dem aktuellen Kurs Ihre Marktposition noch weiter ausbauen können und würde mich freuen, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein.
Das vielversprechende Potenzial der ABC GmbH liegt für mich insbesondere darin, dass sie das interkulturelle Know-How versierter Konstrukteure bündelt.
Das benutzerfreundliche Design Ihrer Produkte beeindruckt mich auch als Privatanwender.
Die Lobhudelei mit Superlativen verfehlt Ihr Ziel deshalb, weil sie anbiedernd und opportunistisch wirkt. Bleiben Sie bei sich selbst und finden Sie Ihre ganz persönlichen Motivationsfaktoren: Welchen eigenen Vorteil verbinden Sie mit dieser Stelle?
Ich möchte ein verantwortungsvolles Aufgabenfeld übernehmen, das meinen Fähigkeiten als Kommunikationselektroniker entspricht.
Nach nunmehr drei befristeten Arbeitsverhältnissen suche ich nach einer Anstellung, die mir langfristige Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten bietet.
Vor der Aufnahme meines Pädagogik-Studiums würde ich gerne aus erster Hand erfahren, wie sich der Alltag in einer Jugendeinrichtung gestaltet.
Formulieren einer Gehaltsangabe
Bestimmung einer Gehaltsangabe
- äußern Sie sich zu Ihrer Gehaltsvorstellung nur dann, wenn Sie ausdrücklich darum gebeten werden
- eiern Sie nicht herum, sondern legen Sie sich auf eine konkrete Zahl fest
- geben Sie Ihre Gehaltsforderung als Jahresbruttobetrag an, Weihnachts- und Urlaubsgeld inklusive
- vermeiden Sie die Angabe von Gehaltsspannen – sonst fordern Sie den Arbeitgeber indirekt dazu auf, Ihr Gehalt nach unten zu verhandeln
Meine Gehaltsvorstellung liegt bei einem Jahresbrutto von XX.XXX Euro.
Für die beschriebene Tätigkeit veranschlage ich einen Jahresverdienst von XX.XXX Euro brutto.
Mein Gehaltswunsch orientiert sich an einem Fixgehalt von XX.XXX Euro jährlich + Provision.
Wenn Sie bereits gut verdienen, können Sie durch Angabe Ihres gegenwärtigen Gehalts, Ihre Verhandlungsposition stärken (sofern Sie sich nicht gerade dort bewerben, wo geringere Gehälter üblich sind). Damit machen Sie klar, dass es eine berechtigte finanzielle Grundlage für Ihren Gehaltsanspruch gibt:
Ich verdiene derzeit XX.XXX Euro pro Jahr und strebe eine Gehaltsverbesserung von XX% an.
Indessen sollten Sie auf die Angabe Ihres gegenwärtigen Einkommens verzichten, wenn Sie unterdurchschnittlich verdienen – sonst würden Sie Ihre Verhandlungsposition nur unnötig schwächen.