Die passenden Accessoires zum Vorstellungsgespräch
Neben der Kleidung wirkt auch das modische Zubehör am Gesamteindruck eines Bewerbers mit. Im Idealfall kann man mit gezielten Akzenten so etwas wie “Eleganz” vermitteln, im schlimmsten Fall reißt man mit dem Hintern ein, was man mühsam mit den Händen aufgebaut hat.
Wenn die Dame im Hosenanzug eine Handytasche im Hello-Kitty-Design rausholt, dann ist das ein Eigentor. Wenn sich der Herr die Anzughose mit einer Geldbörse ausbeult, dann ist auch das ein Eigentor.
Achten Sie bitte bei allen Accessoires darauf, dass
- sie sich in gutem Zustand befinden,
- ein neutrales Design aufweisen (keine Werbe- oder Comic-Motive),
- sich in Farbe und Material stimmig ins Gesamtbild einfügen.
Tragetaschen
- Tabu: Rucksack, Plastiktüte, Stoffbeutel
- Basic: Umhänge- bzw. Laptoptasche (auch im Business-Umfeld akzeptabel, wenn der Stil passt)
- Business: Aktenkoffer, Aktentasche, Damenhandtasche (im passenden Stil)
Schreibutensilien
- Tabu: “vergessene” Schreibutensilien, wichtige Dokumente mit Eselsohren / ohne Schutzhülle, beschmierte Schulfedermappen, lose Blätter, abgekaute Bleistifte, nicht schreibfähige Kugelschreiber
- Basic: neutraler Notizblock, Klemm-Mappe, Schutzhüllen, Kugelschreiber, Tages-Kalender (gebunden oder digital)
- Business: Dokumentenmappe in Leder(optik), Ringbuch/ gebundenes Notizbuch, neutraler Kugelschreiber mit Metall-Einsätzen
Mobiltelefon
- Tabu: entladener Akku, aktivierte Klingeltöne, anstößiger Bildschirm-Hintergrund, Gürtel- oder Armtaschen
- Basic: wenn Sie eines dabei haben, dann bitte ausreichend geladen, stummgeschaltet (auch der Vibrationsalarm) und in der Tasche verstaut
- Business: dezente Schutzhüllen in Leder(optik), keine Handy-Socken, kein Uraltgerät, gepflegtes Display
Geldbörse
- Tabu: durchgesessene oder speckige Alt-Exemplare, pralle Kleingeld- oder Rabattkarten-Sammelbehälter, Brustbeutel oder Gürteltasche, Klettverschluss, demonstratives Platzieren auf dem Gesprächstisch
- Basic: aufklappbare Geldbörse in neutralen Farben, verstaut in der Tasche
- Business: Lederausführung, idealerweise passend zur Gürtelfarbe, ausgebeulte Anzug-Taschen oder gewichtsbedingte Verzerrungen sind zu vermeiden
Uhr
- Tabu: keine Uhr am Mann, deutlich wahrnehmbare Beschädigungen (gesplittertes Glas, eingerissenes Armband), zu lockeres Armband, dicke Sportuhren
- Basic: wer ein Smart-Phone mit sich führt, kann auf eine Armbanduhr verzichten
- Business: Metallausführung, Armband aus Metall oder Leder, die Uhr wird von der Hemdmanschette bedeckt
Brille
- Tabu: schiefes Brillengestell, schmutzige/r Gläser / Rahmen, Sonnenbrille im Haar/ im Hemd, Supermarktbrille, Brille mit der Kleidung putzen
- Basic: Brille vom Optiker passend zum Typ, Brillenputztuch am Mann, evtl. Brillenetui (für Sonnen- oder Lesebrille)
- Business: entspiegelte Gläser, dünner Schliff (bei hoher Dioptrienzahl), alternativ Kontaktlinsen, Hardcase-Brillenetui
Schlüssel
- Tabu: Hausmeisterschlüsselbund in der Hosentasche, sichtbare Schlüsselbänder oder -ketten, zerfledderte Schlüsseltaschen, (Auto-)Schlüssel auf den Gesprächstisch legen
- Basic: Schlüssel unsichtbar und unhörbar verstauen
- Business: Schlüsseltasche aus Leder
Regenschutz
- Tabu: wie ein begossener Pudel im Vorstellungsgespräch stehen, Regen-Cape
- Basic: Schirm oder Kapuze
- Business: neutraler Schirm, Hüte gelten zwar als antiquiert sind aber gerade deswegen ein interessanter individueller Akzent
Halstuch / Mode-Schal
- Tabu: Comic-Motive, bunte Farbkombination
- Basic: farbtypengerechte Farben
- Business: feines Material (Seide, Satin, Chiffon)