Überfachliche Qualifikationen sind nicht fachdisziplinär ausgerichtet und damit berufsübergreifend anwendbar. Manchmal stehen sie auch mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung, weshalb überfachliche Kompetenzen i. d. R. schwieriger erlern- und nachweisbar sind als Fachqualifikationen. Beispielsweise lassen sich die Excel-Kenntnisse als Fachkompetenz vergleichsweise einfach ausbilden, wohingegen sich Führungsqualitäten nur durch langjährige Erfahrung ausprägen.

Gelegentlich gebraucht man in diesem Zusammenhang auch die Begriffe "Soft-Skills" ("weiche Fähigkeiten") oder "Schlüsselqualifikationen". Im engeren Sinne bezieht man sich auf das Vorhandensein von Sozialkompetenz, darunter z. B. Kommunikations-, Team- oder Kritikfähigkeit. Arbeitgeber beurteilen Soft-Skills anhand von Vorstellungsgesprächen, Praktika oder Rollenspielen/Gruppenaufgaben im Rahmen von Assessment Centern. Bewerber sollten daher zumindest in der Lage sein, die eigenen Schlüsselqualifikationen anhand der eigenen Erwerbsbiografie zu reflektieren. Qualifizierte Arbeitszeugnisse können bei einer Analyse der Schlüsselqualifikationen ebenso helfen wie Tätigkeitsbeschreibungen im Arbeitsvertrag.

Was sind Schlüsselqualifikationen?

Selbstanalyse der überfachlichen Qualifikation

Ins Spektrum der überfachlichen Qualifikationen fallen folgende Punkte:

• Sprachkenntnisse
• Auslandserfahrung
• Führerscheine
• allgemeine EDV-Kenntnisse (Betriebssysteme, Anwendersoftware)
• Team- und Führungserfahrung (Teamgröße, Teamrolle, Arbeit in Projektteams, Anzahl der geführten Mitarbeiter)
• pädagogische Fähigkeiten (Themen und Zielgruppen?)
• organisatorische Fähigkeiten (Planung und Durchführung von Projekten, z. B. Hausbau, Veranstaltungen, Expeditionen)
• fachfremde Kurse/ Seminare (auch solche, die als bloße Liebhaberei gelten könnten)
• ehrenamtliches/ politisches Engagement
• handwerkliches/ technisches/ sportliches/ künstlerisches Vermögen

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