Druckertypen: Laser- und Tintenstrahldrucker
Laserdrucker: Vor- und Nachteile
- bevorzugter Druckertyp bei hohem Druckaufkommen (z.B. in Büros)
- beansprucht baubedingt mehr Platz als ein Tintenstrahler
- ca. doppelt so schnell wie ein Tintenstrahler (8 – 20 Seiten/ Minute)
- Schriftdruck wirkt scharf und kontraststark, daher auch bessere Lesbarkeit bei kleineren Schriften
- dagegen wirken Fotos aber etwas vermatscht und weniger brillant
- höherer Gerätepreis
- erhöhter Stromverbrauch
- höhere Lebenserwartung der Geräte
- verwendet Toner (feines Pulver) statt Tinte
- bei hohem Druckaufkommen steigt die Feinstaubbelastung
- erhältlich sind sowohl Schwarz-Weiß- als auch Color-Laserdrucker
Qualitätsvergleich von Druckertypen, Papiersorten und Druckereinstellungen
Funktionsweise eines Laserdruckers
- eine sog. Bildtrommel wird elektrostatisch negativ aufgeladen
- ein Laserstrahl überträgt das auszudruckende Bild auf die Trommel, indem die Negativladungen neutralisiert werden – dort haftet später der Toner an
- die Bildtrommel läuft am Toner vorbei und nimmt an den neutralisierten Stellen die negativ geladenen Tonerpartikel auf
- das Papier wird positiv aufgeladen und an der Bildtrommel vorbeigeführt, wodurch der negativ geladene Toner am Papier haften bleibt
- anschließend wird der Toner mit einer Heizeinheit regelrecht am Papier festgebacken
Tintenstrahldrucker: Vor- und Nachteile
- bevorzugter Druckertyp für Heimanwender mit geringem Druckaufkommen
- etwas langsamer als ein Laserdrucker (3 – 10 Seiten/ Minute)
- erzielt beim Druck von Fotos mit Fotopapier bessere Ergebnisse als ein Laserdrucker
- die Druck-Qualität auf normalem Kopierpapier fällt aber schlechter aus als bei einem Laserdrucker, da durch die raue Oberfläche die Tinte stärker aufgesogen wird
- Druckerzeugnisse sind empfindlich gegenüber Licht und Feuchtigkeit (Verblassen, Verlaufen)
- konstruktionsbedingt relativ niedriger Gerätepreis
- original Nachfüll-Tintenpatronen sind aber relativ kostenintensiv
- die Tintendüsen trocknen nach längerer Standzeit ohne Gebrauch aus
- um dies zu vermeiden starten die meisten Drucker ein Reinigungsdurchlauf vor dem ersten Druck nach Anschalten des Druckers, wodurch allerdings auch Tinte verbraucht wird
Funktionsweise eines Tintenstrahldruckers
- über einen Druckkopf werden in Horizontalbewegungen Tintentropfen auf das Papier befördert, während das Papier durch den Drucker geschoben wird.
- beim thermischen Verfahren wird die Tinte hinausgepresst, indem ein Heizelement mit elektrischen Impulsen erhitzt und eine Dampfblase erzeugt wird (Bubble Jets)
- ein anderes Verfahren ist der Piezo-Druck – hier entsteht der Druck im Druckkopf durch Piezo-Kristalle, die sich beim Anlegen einer Spannung verformen