Selbstanalyse der eigenen Motivationskriterien
In Ihrem Interesse und im Interesse des Arbeitgebers ist es wichtig, genau zu wissen, was Sie wollen. Welche Ansprüche haben Sie an Ihren künftigen Arbeitsplatz? Ehe Sie nicht wissen wonach Sie suchen, brauchen Sie mit der Stellensuche erst gar nicht beginnen.
Die nachfolgenden Faktoren sind maßgeblich für Ihre Motivation. Nach Möglichkeit sollten Sie Ihre Motivation im Anschreiben benennen, ansonsten erwartet Sie im Vorstellungsgespräch mit ziemlicher Gewissheit die Frage, warum denn gerade dieses Unternehmen für Sie in Frage kommt. Achten Sie bei der Formulierung Ihrer Motivation aber darauf, nicht zu sehr in Anspruchsdenken zu verfallen. Mit dem bloßen Verweis auf attraktive Verdienstmöglichkeiten können Sie nicht punkten.
Nutzen Sie die Kriterien auch dazu, um Fragen für ein Vorstellungsgespräch zu formulieren. Beispielsweise sollten Sie sich auf jeden Fall darüber aufklären lassen, welche Urlaubs- oder Überstundenregelungen gelten.
Beschränken Sie sich auf Ihre persönlichen Muss-Kriterien, sonst stricken Sie sich eine Wunschvorstellung, die es in Wirklichkeit wahrscheinlich nicht gibt:
Dokumentvorlagen zur schriftlichen SelbstanalyseKonkretisieren Sie Ihre ausgewählten Motivationsfaktoren
Sollten Sie feststellen, dass der Stellenmarkt Ihren Ansprüchen nicht gerecht wird, bleiben Ihnen nur die folgenden Alternativen:
- warten auf die richtige Stellenanzeige – was freilich nicht sehr klug ist, denn je länger Sie arbeitslos sind, desto höher wird Ihnen dies als Kompetenzverlust angerechnet
- Initiativbewerbungen starten
- Ansprüche herunterschrauben (z. B. geringere Vergütung, längerer Arbeitsweg)
- Maßnahmen einleiten, um Ihren "Nutzwert" als Arbeitnehmer erhöhen (Weiterbildung, Praktikum anbieten, Bereitschaft zu Überstunden)