Schmuckauswahl für das Vorstellungsgespräch
Schmuck schmückt nicht in jedem Fall. Bei der Schmuckauswahl für Geschäftstermine ist vor allem Zurückhaltung gefragt. Tragen Sie maximal fünf Schmuckstücke sichtbar am Körper. Wenn Sie sich bereits mit anderen Accessoires schmücken (z. B. Brille, Uhr, Krawatte ...), gerne weniger.
- Lassen Sie alles weg, was nach Kitsch und Klunker aussieht. Überdimensionierte Schmuckstücke wirken prätentiös – mit Bambi-Broschen und Herzchenanhängern stellen Sie Ihre Seriosität in Frage.
- Damit die Schmuckstücke gut zur Geltung kommen, tragen Sie am besten einfarbige bzw. dezent bemusterte Kleidung.
- Vermeiden Sie hängende oder gar geräuschintensive Schmuckstücke (z. B. Ohrhänger, Armreifsets).
- Die Schmuckstücke sollten sich gegenseitig in Form bzw. Farbe ergänzen. Eine Kombination von Silber- und Goldschmuckstücken ist aber nicht grundsätzlich verboten. Wer es sich leicht machen möchte, greift auf Schmucksets zurück, die im Design bereits aufeinander abgestimmt sind.
- Handelt es sich um farbigen Schmuck, dann achten Sie auf Stimmigkeit zu den Farben Ihres Outfits / Ihrer Kosmetik.
Wählen Sie Schmuck, der zu Ihrem individuellen Farbtyp passt. Kalte Farbtypen bevorzugen Silberschmuck, dazu Grün-, Blau- oder Violettakzente. Warme Farbtypen bevorzugen Goldschmuck mit Rot-, Gelb- oder Braunakzenten.
- Die Farbe des Gürtels sollte sich an den Schuhen bzw. der Handtasche orientieren. Die Farbe der Gürtelschnalle ergänzt sich idealerweise mit Uhr oder Armreif. Rodeo-Gürtelschnallen bitte im Schrank lassen!
- Für Ringe gilt: insgesamt maximal drei, höchstens zwei an einer Hand.
- Krawattenklammern halten die Krawatte in Position, gelten aber nicht mehr als zeitgemäß.
- Einstecktuch: Kann einen interessanten individuellen Akzent setzen, sofern die Branche es verträgt. Das Einstecktuch sollte die Farbe von Krawatte oder Hemd aufgreifen. Auf Manschettenknöpfe sollten Sie dann aber verzichten, sonst sind Sie “overdressed”.
- Manschettenknöpfe: Für alle Anzugträger, denen das Einstecktuch zu gewagt erscheint. Manschettenknöpfe eignen sich nur für Hemden mit Doppelmanschette.
- Ohrringe: Große Kreolen wären zu aufdringlich, mit Ohrsteckern kann man nicht viel falsch machen – es sei denn, Sie gehören der männlichen Fraktion an und tragen einen Geschäftsanzug.
- Halskette: Bei der Kombination mit Ohrringen sollten Sie unbedingt berücksichtigen, dass sich Material, Design und Farbton ergänzen. Auffällige Statement-Halsketten sind nicht zu empfehlen. Das Goldkettchen im offenen Hemdkragen ist bei Männern ein Modeverbrechen!
- Wechselschmucksysteme ermöglichen farbliche Anpassungen.
- Tuchalter sind eine schicke Alternative zum gebundenen Halstuch.
- Wer eine Brosche am Revers bzw. Decolletébereich trägt, kann auf die Kette verzichten.
- Armband/ Armreif: Allzu wuchtige Exemplare (mehr als zwei Finger breit) sollten Sie vermeiden. Je feingliedriger die Hand ist, desto schmaler sollte der Armschmuck ausfallen. Zum Geschäftsanzug tragen Sie weder Plastik noch Stoff, noch Leder.
- Haarspange: Nicht zu opulent. Im Business-Kontext kein Plastik oder Leder.